Vierte Etappe: Camping am Nationalpark (05.10. – 07.10.2020)

Der Name des Campingplatzes in Spiegelau im Bayerischen Wald ist ein Versprechen. Es mag am Wetter gelegen haben, dass uns ein gewisses Gefühl der Tristesse beschlich. Vielleicht war es auch der fortgeschrittenen Jahreszeit geschuldet, dass der Campingplatzbetreiber sich entschlossen hatte, umfangreiche Baggerarbeiten zu veranstalten. Wir haben uns hier nicht sehr wohl gefühlt und das Versprechen schien sich nicht einlösen zu wollen.

Trübes Wetter auf dem Campingplatz am Nationalpark Bayerischer Wald

Bevor wir auf den Campingplatz wollten, hatten wir vorgehabt, den Baumwipfelpfad bei Neuschönau zu besuchen. Beim Vorhaben ist es geblieben, denn das ganze Gebiet, inklusive der Zufahrt über die Nationalparkstraße, war gesperrt. Auf der Webseite des Pfades war die Sperrung nicht angekündigt. Offensichtlich waren wir gerade am ersten Tag der Sperrung angekommen, denn am nächsten Tag sahen wir dann auch den Sperrhinweis auf der Homepage. Wir nahmen deshalb mit einer kleinen Wanderrunde in den Großen Filz, der vom Parkplatz Diensthüttenstraße zu erreichen ist, vorlieb. Hier war das Wetter noch ganz annehmbar und die leichte Wanderung hat uns gut gefallen.

Nachdem das Wetter sich langsam winterlich entwickelte und der Wetterbericht wenig Änderung versprach, haben wir uns entschlossen, der Kälte einfach davonzufahren und in den Niederungen der Hallertau unser Glück zu versuchen. Das ist sicher einer der größten Vorteile des Reisens mit dem Wohnmobil. Planung ist gut und schön, aber wenn Planung und Realität nicht so recht zusammenpassen wollen, kann man spontan umdisponieren. Also packen wir ein (das ist schwer übertrieben, denn eigentlich haben wir nichts ausgepackt, was jetzt wieder eingepackt werden müsste), entsorgen das Grauwasser und die Toilettenkassette und starten Richtung Flachland. Mehr dazu in der nächsten Folge.

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