Kurz mal in die Wachau
Im Frühherbst in die Wachau zu reisen ist meist eine gute Idee. Mit dieser Region an der Donau verbinden sich Begriffe wie Sturm, Heuriger, Marillen, Radfahren, gutes Essen… Man sitzt in der milden Herbstsonne beim Heurigen-Wirt, geniest unter Weinreben die gute Küche trinkt Sturm oder Heurigen dazu und fährt dann mehr oder weniger belustigt mit dem Fahrrad zurück zum Campingplatz – als wir aufwachen, stellen wir fest, dass in diesem Herbst alles etwas anders ist.
Bei unserer Wachau-Station in Rossatzbach gibt es einen sehr schönen Campingplatz, der Emma und uns einen wundervollen Ausblick über die Donau nach Dürnstein bietet.
Hinter Emmas Heck spielen sich andere Szenen ab: Als späte Nachwirkung des Hochwassers vom August 2002 baut man Hochwasserschutzwände, um die Orte an der Donau zu schützen. Eine dieser Wände wird sich quer durch den Campingplatz ziehen, wenn sie mal fertig ist. Wir erleben noch die Bauphase. Immerhin baut man nur am Tage, so dass wir am Morgen die Fahrräder ausladen und uns mit der Fähre über die Donau übersetzen lassen.
Hier wenden wir uns donauabwärts, um nach Krems zu fahren. Der Fährmann hat erzählt, dass diese Richtung auf der linken Donauseite besser zu befahren ist, wohingegen man die Fahrt aufwärts besser rechts der Donau fährt. Wir befolgen den Tipp und nehmen uns vor, am nächsten Tag die Donau hinauf zu fahren und dabei auf unserer Seite zu bleiben.
Die Fahrt nach Krems ist dann auch ganz hübsch, führt aber dennoch teilweise recht nah an der viel befahrenen Bundesstraße entlang.
Obwohl sich die Wetterberichte immer mehr auf eine traurig-nasse Vorschau einigen, können wir auch am nächsten Tag noch die geplante kleine Fahrradtour starten. Sie führt auf der rechten Donauseite nach Sankt Lorenz und endet schließlich an einer weiteren Hochwasserschutzbaustelle. Die Baustelle führt die Radler auf die Bundesstraße. Da wir keine Lust haben, zwischen den Autos herumzufahren, wenden wir und fahren den Radweg zurück. In St. Lorenz, das gegenüber dem viel besser bekannten Weißenkirchen liegt, gibt es seit 2014 eine echte Attraktion: Die Wachauer Nase.
3 Kommentare zu “Kurz mal in die Wachau”
Wieder sehr interessante Schnappschüsse dabei und beim Lesen wieder was gelernt! Weiterhin gute Reise!
Vielen Dank. Dass ein Lerneffekt auftritt, ist uns gar nicht bewusst.
Hallo, danke für die lieben Grüße aus der Wachau. Es ist ein Glück das das Wetter so mitspielt . Ich erinnere mich gerne an den Sturm den wir damals reichlich genossen haben! Also noch schöne Stunden und gute Heimreise. Bis bald.