
Wo die Karpaten beginnen und sich das kleinste Hochgebirge der Welt erhebt

Nach einigen familiären Ereignissen, die unsere Sommerplanung in Makulatur verwandelt haben, stehen wir nun am Fuße der Kleinen Karpaten, etwa 50 km nördlich von Bratislava und freuen uns auf einen zweiwöchigen Urlaub in der Slowakei, dem kleinen Land am Rande der EU.

Das kleine Gebirge ist kaum vom Tourismus berührt und bietet dennoch schöne Wanderungen und Touren mit dem Fahrrad. Wenn man die Ruhe schätzt, ist man hier richtig. Dieser Text könnte prima in einem Touristenprospekt stehen und dennoch stimmt er zum größten Teil. Ein kleiner Teil stimmt nicht mehr ganz, der mit der Ruhe. Der Krieg in der benachbarten Ukraine wirft seine Schatten bis hierher. Ein neu eingerichteter und recht naher Nato-Stützpunkt sorgt hin und wieder für ziemlich martialischen Lärm aus der Luft. Nachts ist immerhin Ruhe. Selbst die hier lebenden Wölfe lassen nichts von sich hören. Schade!
Dafür finden wir auf unserer ersten kleinen Wanderung einen recht verdächtigen Haufen, der vermuten lässt, dass Meister Petz in den Wäldern des Gebirges eine Bleibe hat.

Ansonsten verläuft unsere erste Tour unspektakulär und wir lassen den spätsommerlichen Wald, der schon erste herbstliche Färbungen trägt, auf uns wirken.
Am Nachmittag fahren wir noch eine Runde Rad und beenden den Tag an einem kleinen Stausee in der Nähe des Campingplatzes.