Wo die Alb am höchsten ist…
…wollen wir den berühmten Albtrauf erkunden. Auf dem Weg von Geisingen zu unserer nächsten Station machen wir Halt auf dem Lochenpass.
Von hier wollen wir den Lochen ersteigen. Wikipedia sagt uns, dass wir den tollen Aussichtsfelsen nur „über einen anspruchsvollen, steilen Bergpfad“ erreichen können. Also ziehen wir die Bergschuhe an, beschließen Steigeisen, Pickel, Seil, Schlingen und Karabiner in den Rucksack zu packen, stellen jedoch fest, dass wir diese Utensilien (bis auf die Bergschuhe) gar nicht dabei haben. So müssen wir das Risiko auf uns nehmen und den anspruchsvollen, steilen Weg ohne adäquate Ausrüstung in Angriff nehmen.
Auf den Bildern ist sicher zu sehen, dass die Wikipedia gehörig übertreibt. Der Aufstieg ist leicht und selbst für uns Rentner kein Problem. Die Aussicht vom Lochen lohnt die geringe Anstrengung reichlich.
Nach dem schönen Intermezzo fahren wir weiter zu einem Campingplatz mit dem grandiosen Namen „Azur Rosencamping“ in Sonnenbühl. Das klingt nach Familienbespaßung mit Animation und Campingabenteuer. Wir erleben jedoch einen wunderbar ruhigen und wenig besuchten Ort, der uns reichlich Platz auf einer Wiese bietet, so dass wir den aufziehenden Regen gut verschmerzen können.
Am nächsten Morgen, als der Regen wieder vorbei ist, machen wir eine kleine Wanderung in den Ort Erpfingen und zu einem kleinen Hügel mit dem Namen „Guppenloch“.
Das Wort „Loch“ hat im Schwäbischen neben der offensichtlichen vermutlich eine weitere, uns verborgene Bedeutung, denn mindestens zwei Berge in der Schwäbischen Alb haben es im Namen. Das allwissende Internet sagt uns, dass „Loch“ in Schwaben auch „Licht“ bedeuten kann, das führt uns aber auch nicht wirklich weiter. Wir forschen weiter…